PfadiTag 2025

Abenteuer Pfadfinden: Draußen sein, Gemeinschaft erleben, Verantwortung übernehmen – und viel viel Spaß haben.

Pfadfinden bietet so vieles und ist damit top aktuell. Bei uns können Kinder und Jugendliche echte Erfahrungen machen. In wöchentlichen Gruppenstunden lernen sie sich und viele Pfadfindertechniken kennen. Auf Fahrten und Zeltlagern können sie ausprobieren und erleben, wie toll es ist, wenn man sich in der Gruppe aufeinander verlassen kann. Jede*r bringt seine Fähigkeiten ein. Als Pfadfinder*innen sind wir offen für alle und zugleich klar in unserer Überzeugung: wir wollen die Natur schützen, wir stehen für eine Gesellschaft ohne Rassismus und für soziale Verantwortung.

Bei uns engagieren sich junge Menschen ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche.  Das macht unsere Verbände bunt, lebendig, manchmal ein bisschen chaotisch und immer demokratischen Entscheidungen verpflichtet. Die Gruppen vor Ort, die sogenannten Stämme, machen dabei ihr eigenes Programm und sind oft Teil einer lebendigen Gemeindearbeit.

Beim PfadiTag 2025 stellen sich die Stämme des BdP und des VCP vor. Bestimmt ist einer in Ihrer Nähe. Schauen Sie doch mal mit ihren Kindern vorbei und erleben sie, was die Pfadfinder*innen so alles zu bieten haben.

Wir, der VCP-Stamm Alfons Beil, bieten zum PfadiTag folgendes Programm an:

19.09. 16:30 – 19:00 Rallye durch die Südstadt und Kirchheim für Kinder der 2. bis 4. Klasse. Gemeinsam lernen wir nützliches Outdoorwissen, entdecken, was Pfadis den lieben langen Tag so machen und noch viel mehr;) Wenn ihr euch gut schlagt, gibt es am Ende sogar ein Lagerfeuer

➡️ Wenn ihr euch vorher kurz per Mail an info@vcp-hd.de anmeldet, helft ihr uns gewaltig beim Planen;)

Mehr Informationen zum PfadiTag und Pfadfinden generell gibt es auf pfaditag.de und unter vcp.de!

MitBaden 2025

Vom 4. bis 6. Juli 2025 verwandelte sich das Freizeitheim Altenburg in Tennenbronn in einen lebendigen Treffpunkt für Pfadfinder*innen aus ganz Baden. Rund 50 Teilnehmende erlebten ein Wochenende voller Workshops, Pfadi-Romantik und unvergesslicher Momente. Mit dabei auch 10 Pfadfinder*innen aus unserem Stamm.

Besonders die kreative Pfadiparty unter dem Motto „Kindheitsheld*innen“ begeisterte alle. Die Kostümvielfalt reichte von Pippi Langstrumpf bis zu Superhelden, und die Tanzfläche war bis spät in die Nacht gut gefüllt. Tagsüber boten verschiedene Workshops Abwechslung – vom traditionellen Blashorn-Schießen bis zu Armbänderknüpfen war alles dabei.

Die Abende mit Gitarrenmusik und gemeinsamem Gesang schufen eine besondere Atmosphäre. Viele nutzten die Zeit, um sich über Stammesarbeit auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Pfingstlager 2025- „Pfadis versus Wald“

Vom 7. bis zum 13. Juni 2025 fand in der wunderschönen Pfalz das Bezirkspfingstlager der Pfadfinderinnen aus der Bezirkskurpfalz statt. Insgesamt 75 Pfadfinderinnen aus Heidelberg, Weinheim und Mannheim reisten nach Bruchweiler-Bärenbach, um gemeinsam eine spannende und abenteuerliche Woche zu erleben. Mit 30 Pfadis aus fast all unseren Gruppen waren auch auch unser Stamm Alfons Beil dabei.

Unter dem Motto „PFADIS versus WILD“ erwartete die Teilnehmer*innen ein abwechslungsreiches Programm. Täglich wurde in einem Theaterstück die Lagerstory für die Kinder dargestellt. Kurz zusammengefasst ist die Story folgende: Es wurde ein Flugzeugabsturz simuliert, bei dem alle Teilnehmenden in der Wildnis gestrandet waren. Ein Produzent, Kameramann und Influencer nahmen die Überlebensgeschichte für ein YouTube-Format auf. Die Teilnehmer*innen mussten gemeinsam Challenges bestehen und ihre Überlebenskenntnisse beweisen. Als eine wichtige Festplatte mit den Aufnahmen verloren ging, suchten sie kreative Lösungen, um die Aufnahmen wiederzubeschaffen und den „Spion“ im Lager zu entlarven. Die Geschichte endete mit einer spannenden Jagd, bei der der Produzent schließlich entlarvt wurde.

Auf dem Lager gab es für die Kinder spannende Workshops zum Thema Survival, bei denen sie Wasserfilter bauten, auf dem Lagerfeuer Pizza, Waffeln und Baumstriezel buken, Traumfänger aus Naturmaterialien bastelten, Flöten aus Holunderholz schnitzten, eine Fahne malten, lernten, sich vom Felsen abzuseilen und lernten, ein Shelter zu bauen. Bei einem Geländespiel wurden die „verlorenen Aufnahmen“ wieder zurückerobert. Außerdem konnten die Kinder bei einem „TikTok-Nachmittag“ kurze Beiträge vorstellen, wie Zaubertricks, Ice Bucket-Challenge oder ein Lied vortragen. So integrieren wir zeitgemäße Medieninhalte und verwandeln sie in kreatives Handeln.

Außerdem wurde ein großer Lagerturm aus Baumstämmen gebaut, der etwa 5 Meter hoch ist. Auf dem Turm konnten gleichzeitig fünf Pfadis Ausschau halten. Bei einer Wanderung im Dahner Felsenland erkundeten wir die beeindruckenden riesengroßen Sandsteinfelsen. Mit Rucksack, Schlafsack, Isomatte und Essen waren wir zwei Tage unterwegs. Eine Gruppe durfte nachts in einer Höhle schlafen, eine andere in einer Burg, und eine weitere in einer Wanderhütte im Wald. Zum Abschluss trafen sich alle Gruppen im Schwimmbad, um sich abzukühlen.

Ein besonderer Höhepunkt war die Andacht, die Amelie gestaltet und durchgeführt hat. Das Thema lautete „Der Herr ist mein Hirte“. Inmitten des Trubels konnten wir gemeinsam zur Ruhe kommen und uns auf Gottes Gegenwart besinnen. Die Andacht erinnerte uns daran, dass Gott unser Hirte ist, der uns führt und beschützt. Es wurde darüber gesprochen, wann wir uns schon einmal wie im „Survival-Modus“ gefühlt haben. Dabei wurde deutlich, was uns in schweren Momenten hilft: Gott ist unser Kompass, unsere Trinkflasche und unser Lagerfeuer – er gibt uns Orientierung, stillt unseren Durst nach Liebe und Frieden und spendet Wärme und Licht in dunklen Zeiten. Die Botschaft lautete, dass Gott wie ein unsichtbarer Survival-Rucksack ist, den wir immer bei uns tragen können. Er gibt uns Kraft, Mut und Hoffnung – selbst in den schwierigsten Situationen. Ein gemeinsames Gebet schloss die Andacht ab, in dem wir Gott dankten, dass er immer bei uns ist und uns auf unserem Weg begleitet.

VCP Baden Landeslager- Galalaxis

29.09. – 7.08.2024

Zehn Tage lang reisten unsere Pfadis “ in eine andere Welt nach Hauenstein in der Pfalz. Hier fand das Landeslager des VCP Baden mit dem Namen „GalaLaxis“ statt. In diesen zehn Tagen gestalteten wir aktiv eine Welt, wie wir sie uns erträumen. Mit einer tollen Gemeinschaft, Spaß und Toleranz allen gegenüber! Insgesamt waren 40 Pfadfinder*innen auf diesem Zeltlager.

Wir durften die wunderbare Erfahrung machen, bei uns in der Kochgruppe eine israelische Partnergruppe dabei zu haben. 16 israelische Pfadfinder*innen aus Ramat Gan waren als Gastgruppe dabei. Und wir durften jede Menge von ihnen lernen! Auf dem Lager entstand eine ganz besondere Freundschaft mit Gastgruppe. Wir begegneten uns, ohne über die aktuelle Politik des Landes Israel zu sprechen. Einfach als Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Besonders beeindruckt waren wir von der positiven Ausstrahlung und Lebensfreude der israelischen Gruppe, die viel zusammen getanzt, gesungen und gelacht haben. Wir kochten gemeinsam das israelische Nationalgericht „Shakshuka“, feierten gemeinsam Sabbat mit selbstgebackenem „Challa“ (Hefezopf) von den israelischen Pfadfindern.

Aber wir waren auch vom Programm des gesamten Zeltlagers begeistert. Jeden Abend gab es vor der Hauptbühne ein Theaterstück, in dem die Lagerstory dargestellt wurde. Kurz zusammengefasst ist die Story folgende: Drei Planeten, die zusammen crashen und zu einem Riesenplaneten verschmelzen. Das gefällt den lokalen Aliens natürlich gar nicht – Der Eisplanet schmilzt zu einem riesigen Ozean zusammen, der Feuerplanet kühlt aus und die Aliens auf dem Schattenplanet sind plötzlich der schädlichen UV-Strahlung ausgesetzt.

Auf dem Lager gab es darüber hinaus noch viel mehr zu entdecken. Workshops zum Thema achtsamer Umgang mit sich selbst und anderen, verschiedene Workshops wie Schmieden, Siebdruck und viele handwerkliche Aktivitäten und ein großer Pool wurde gebaut. Außerdem gab es ein großes Cafè mit täglich selbst gebackenen Kuchen und ein Führsorgezentrum, eine Anlaufstelle für alle Konflikte die auf dem Lager auftraten.

Bei einem Sängerwettstreit sind verschiedene Gruppen gegeneinander angetreten und haben selbstgeschriebene Lieder vorgestellt. Gewonnen hat die israelische Gruppe mit einem Lied, das sie für unsere Stammesleitung Marcella geschrieben hatten!

Das Dahner Felsenland haben wir bei einer Wanderung erkundet, besonders beeindruckend fanden wir die Riesengroßen Sandsteinfelsen. Mit Rucksack ausgestattet, Schlafsack, Isomatte und Essen sind wir an zwei Tagen fast 30 km gelaufen. Ein Teil unserer Gruppe durfte nachts in einer Höhle schlafen, die andere Gruppe hat die Nacht im Wald in einer Wanderhütte übernachtet.

Die selbst gestalteten kleinen Andachten auf dem Zeltlager sind immer etwas Besonderes. Sie kommen aus dem Herzen und sprechen alle an.

So ein Zeltlager des VCP ist mehr als nur ein Ferienlager. Es ist eine kleine „Hoffnungstankstelle“, die Kindern und Jugendlichen Kraft gibt in einer Welt, die überschattet ist von vielfältigen Problemen, die den Jugendlichen wenig Hoffnung auf die Zukunft macht. Auf unseren Zeltlagern werden die Medien „verbannt“ und echte Erfahrungen unter den Menschen und in der Natur finden statt. So stärken wir die Resilienz derer, die die Zukunft gestalten werden. Hinterher sind wir alle ein bisschen erschöpft aber erfüllt von Kraft für das Morgen.

(Bericht: Marcella Appel, Bürger Karl Drais)

Bezirkssegeltörn 2024

Endlich war es so weit! Neun Pfadfinder:innen aus dem Bezirk Kurpfalz machten sich am 25. Mai auf zum Segeltörn. Ein Herzeklinge-Wochenende, ein Online-Vorbereitungstreffen und zwölf Stunden Zugfahrt lagen hinter uns. Vor uns nur noch die Weiten der dänischen Ostsee und unser Zuhause für die nächsten sieben Tage – die Mytilus, ein 15 Meter langer, sehr schöner Einmaster. Bevor wir das erste Mal in See stechen konnten, musste erstmal für Proviant gesorgt werden. Also machten wir uns auf, um uns in einem Supermarkt mit allem einzudecken, was man für eine Woche auf hoher See benötigt. Nachdem wir alles eingepackt und bezahlt hatten, düsten wir mit zwei voll beladenen Einkaufswägen quer durch Sonderburg (dänisch Sønderborg), zurück zu unserem Schiff. Nach einem leckeren Abendessen, gingen wir erschöpft von den Erlebnissen des ersten Tages in unsere Kojen schlafen.

Am Morgen des ersten Tages führte uns die sogenannte Stammcrew – drei Ehrenamtliche des Mytilus e. V. – in die Kunst des Segelns ein. Also legten wir ab, hissten unsere Segel und machen uns auf den Weg gen Norden. In einer Bucht angekommen setzten wir unseren Anker. Unwissend darüber, dass dieser uns in der Nacht noch Probleme bereiten würde, ließen wir den Abend mit Gitarre und Konzertina wortwörtlich ausklingen. „Alle aufstehen! Der Anker hat sich gelöst!“ – mit diesen Worten riss uns Bootsmann Simon um halb drei Uhr nachts aus dem Schlaf. Nachdem wir uns schnell angezogen hatten und aufs Deck gestürmt kamen, wurde uns klar was passiert war; der Anker hatte sich wegen eines aufgezogenen Gewitters gelöst und das Schiff war in Gefahr. In einer Nacht und Nebel Aktion legten wir am nahegelegenen Steg an und gingen daraufhin wieder in unsere Kojen.

Der nächste Tag verlief weitaus entspannter. Mit Brownie-Cheesecake-Himbeer-Kuchen im Bauch segelten wir zur Insel Årø und genossen einen herrlichen Sonnenuntergang.

Auch der nächste Tag verlief ähnlich wie der vorige und so schipperten wir über ruhiges Gewässer zu unserem Tagesziel Augustenborg. Leider startete der fünfte Tag wie im Wetterbericht vorhergesagt mit heftigem Regen. Und so blieben die Crewmitglieder, die nicht gerade zum Wenden und Halsen benötigt wurden, lieber unter Deck. Aber nach Regen folgt ja bekanntlich Sonnenschein, und so segelten wir in den nächsten zwei Tagen bei schönstem Wetter über Sønderborg nach Egernsund, unserer Endstation, in die dortige Werft. Die Werft war eindrucksvoll: verschiedene Schiffe und Boote an Land zu sehen und das schwere Gerät zu Instandhaltung. Neben uns lag der Dreimast-Schoner «Den Store Bjørn« (Der Große Bär), den wir freundlicherweise besichtigen durften. Etwa eine Stunde wurden wir von der sehr freundlichen Crew an Bord herumgeführt und bewunderten das gewaltige Schiff, dem größten dänischen Segler aus Holz. Das Schiff ist mit „Schüler:innen mit Problemen“ vier Monate auf See unterwegs.

Eine Woche nachdem wir zu unserem Abenteuer aufgebrochen waren, machten wir uns mit vielen neuen Erfahrungen und Erlebnissen im Gepäck auf den Weg nach Hause.

Die Stammcrew war wieder sehr freundlich und nahm auch an unserem Abendschluss teil; dort hörten wir jeweils einen Impuls zur kritischen Auseinandersetzung mit Pfadi-Liedern, sowie die Beantwortung jeder Person an Bord zu einer stets wechselnden Tagesfrage. Tiefgründige Gedanken wurden dabei geäußert und gaben unserem Törn die nötige Tiefe.