Waldweihnacht und verteilen des Friedenslicht aus Betlehem (am 17.12.2023)

Seit Wochen schon haben sich einige unserer Gruppenkinder gefreut, sich Fragen gestellt und voller Spannung gewartet – nicht (nur) auf Heiligabend, das Weihnachtswunder, sondern auch auf die Waldweihnacht, bei der sie ihr Versprechen als Pfadfinderin ablegen oder erneuern durften, um in die nächste Altersstufe überzutreten. Am dritten Advent hat sich unser Stamm darum erst in „kleiner“ Runde mit vierzig Gruppenkindern und Leitenden getroffen, um gemeinsam die Waldweihnacht zu begehen. Dabei genossen wir den wunderschönen Sonnenuntergang bei einer stimmungsvollen Fackelwanderung durch den Wald. Im Anschluss setzten wir uns ums Lagerfeuer, sangen Lieder und tranken den traditionellen Pfadfinder-Tschai. Besonders waren die vielen Aufnahmen und Versprechen der Pfadfinderinnen, die ein neues Halstuch bekommen haben. Sie versprachen z. B. die Umwelt zu schützen und den Mitmenschen respektvoll zu begegnen (Anm. d. Red.). Anschließend gestalteten unsere Gruppen einen schönen Aussendungsgottesdienst für das Friedenslicht, nun in offener Runde und mit mehr als hundert Eltern, Kindern, Konfis und Senior*innen.

Das Friedenslicht wird jährlich in alle Welt entsandt, um ein Zeichen für Frieden zu setzen – nicht nur im Großen, sondern auch im Kleinen, bei uns allen zu Hause. Das diesjährige Motto war: „Auf der Suche nach Frieden“. Sie möchten im nächsten Jahr auch gerne an dem Aussendungsgottesdienst teilnehmen und das Friedenslicht aus erster Hand beziehen? Dann markieren Sie sich schon einmal den dritten Advent – alle weiteren Informationen folgen dann im nächsten Advent.

Endlich wieder Bundeslager

Vom 30. Juli bis 08. August 2022 fand das VCP-Bundeslager unter dem Motto “Neustadt – du hast die Wahl” auf unserem wunderschönen Bundeszeltplatz in Großzerlang bei Rheinsberg statt. Fünf Jahre lang haben wir auf diesen Moment gewartet und zwischenzeitlich war gar nicht klar, ob das BuLa überhaupt stattfinden kann. Dank viel Motivation und Durchhaltevermögen der Bundeslagerleitung und allen Beteiligten haben sich dann aber Ende Juli rund 4500 Pfadis aus ganz Deutschland und der Welt in Neustadt versammelt.
In den neun verschiedenen Stadteilen wurde gelebt, gelacht und geschwitzt. Von Waffeln essen in der Vorstadt bis hin zum Karussell fahren auf dem Rummelplatz war für alle etwas dabei. In den zahlreichen Cafés gab es neben Kaffee und eizigARTigem Tee auch stark nachgefragte kühle Limos. Darüber hinaus hat sich auch das Nachtleben in Neustadt gelohnt! In den unterschiedlichen Oasen konnte bis in die Morgenstunden gesungen und geschnackt werden. An dieser Stelle eine kurze Schweigeminute für alle Bewohner*innen des Rummelplatzes und der Altstadt, die ihre Dixis mit den Oasen teilen mussten. Nach Sonnenuntergang wurden die Straßen von Neustadt durch die verschiedensten Arten von Laternen erleuchtet. Mysteriöserweise sind es im Laufe des Lagers immer weniger Laternen geworden. Gut, dass der Schein der Milchstraße es trotzdem ermöglicht hat den Weg zum Schlafzelt zu finden. Glückspilze konnten Sternschuppen erspähen, andere haben doch Schlaglöcher übersehen.
Tagesüber war es Hochsommer und entsprechend heiß. Hierdurch glich der Lagerplatz an manchen Tagen einer Wüste. Zum Glück gab es die rettende Badestelle im Pälitzsee, welche die Temperaturen erträglich gemacht hat. Obwohl unfassbare Mengen an Sonnencreme verteilt wurden, konnten wir die unterschiedlichsten Stadien von Sonnenbrand kennenlernen. In diesem Sinne: cremt euch ein, tragt eine Kopfdeckung und trinkt genug!
Wir waren im Kunstviertel waitara zuhause. In unserer Kunsthochschule Manangana wurde gemalt, gebastelt, geklebt, genäht, gezeichnet, gebaut, getanzt, gespielt, gedruckt, gewebt, gesungen, gestickt und gestrickt. Für wenige Tage konnten man waitara durch unser mit großen Theatervorhängen geschmücktes Lagertor betreten. Leider hat der starke Wind uns dann einen Strich durch die Rechnung gemacht und unser Banner heruntergeweht. Auch sonst war viel los in waitara. Gleich am ersten Tag war mussten wir mit Schrecken feststellen, dass unsere Kunstleihgabe gestohlen wurde. Intensive Ermittlungsarbeiten haben ergeben, dass die Künstlerin selbst für den Diebstahl verantwortlich war und die Kunstleihgabe im Fundament der Großbaustelle versenkt hat. Zwischenzeitlich stand es also schlecht waitara. Schließlich ist es uns aber gelungen, gemeinsam ein neues Kunstwerk zu erschaffen und den Ruf unseres Teillagers zu retten. Unser Brachiosaurus ist nun eines der wichtigsten Wahrzeichen Neustadts. Zu den Höhepunkten in unserem Teillager zählte definitiv der Singewettstreit-Vorentscheid. Trotz plötzlichem Regen war der Abend ein voller Erfolg.
Gemäß des Lagermottos wurde auf dem Bundeslager gewählt: Bei der Bürgermeister*innenwahl gewann das Duo mit dem Motto “Patrick & Marie – Wassereis for free”. Dieses Wahlversprechen wurde natürlich eingelöst – mit der Konsequenz das die hintersten Reihen beim Lagerabschluss in flüssigem Wassereis geduscht wurden. Lecker war’s trotzdem!
Uns hat es jedenfalls riesig viel Spaß gemacht, vielen Dank an alle die dabei waren!
Mit euch war BuLa cooler – waitara so!
Text: Fridi & Tine

Schwedenfahrt 2023 – Zwei Wochen Abenteuer und Gemeinschaft

Unsere Gruppe aus elf Pfadfinder*innen erlebte diesen Sommer zwei aufregende Wochen in Schweden. Die Reise begann mit einer Zugfahrt nach Hamburg. Von dort ging es dann mit Bus und Fähre über Nacht weiter nach Norden. Das Ziel: der malerische Zeltplatz Kragenäs, der zwischen Nordsee und tiefem Wald der schwedischen Provinz Västra Götaland liegt. Dort verbrachten wir die erste Woche – auf einem großen Zeltlager mit fast tausend anderen Pfadfinder*innen aus ganz Deutschland. Unsere Gruppe schlug als Zelt eine Doppelkothe auf, die zwar eng, aber gemütlich war. Das tägliche Kochen erfolgte entweder auf dem Gaskocher oder über einem knisternden Lagerfeuer.Schon auf dem Lager begannen wir, Schweden zu entdecken. Besonders schön waren die Kajak- und Kanutouren hin zu den umliegenden Inseln. Für die Abenteuerlustigen bot ein nahegelegener Felsen die Gelegenheit gesichert nach Höherem zu streben. Ein weiterer Programmpunkt war ein Workshop, in dem ein paar von uns lernten, wie man die in Schweden typischen Zimtschnecken zubereitet. Diese Köstlichkeiten wurden dann während des Singewettstreits genossen, bei dem verschiedene Gruppen und Einzelsänger*innen ihr Bestes gaben.In der zweiten Woche brach unsere Gruppe zu einem „Hajk“ auf, einer Wanderung durch die wunderschöne schwedische Landschaft. Vorbei an zahlreichen Seen kletterten wir über felsiges Gelände, naschten Blaubeeren vom Wegesrand und waren am Abend erleichtert, unsere Rucksäcke absetzen zu können. Trotz bald völlig nasser Schuhe und einiger Herausforderungen wie Krankheit, fanden wir als Gruppe Erholung: sei es in Hängemattenhochbetten oder einer gemütlichen Hütte mit Sauna am See. Diese zwei Wochen voller Abenteuer sind eine Reise, die wir nicht so schnell vergessen wollen!

geschrieben von: katharina, nerco und noah